Informations- & Aktionsveranstaltung zur Staudenlupine im Westerwaldkreis

Die Staudenlupine breitet sich neben dem Jakobkreuzkraut zunehmend in extensiven Grünlandflächen aus und stellt eine Herausforderung für die Biodiversität dar. Besonders in der Region Westerwald, die durch eine hohe Artenvielfalt auf Wiesen und Weiden geprägt ist – unter anderem dank umfangreicher landwirtschaftlicher Vertragsnaturschutzprogramme – ist die Bekämpfung der Staudenlupine von großer Bedeutung.

Durch ihre schnelle Ausbreitung insbesondere auf extensivem und magerem Grünland verdrängt die invasive Staudenlupine andere, heimische Pflanzenarten und trägt so zur Reduktion der Artenvielfalt bei, in Teilen kann sie sogar giftig für Menschen und Tiere sein.

1747725543139

Am 16. Mai 2025 fand deshalb eine Kooperationsveranstaltung des Naturschutzmanagements Westerwaldkreis, des DLR-Westerwald-Osteifel Grünlandberatung sowie des Vereins „Westerwälder Landwirte für Naturschutz e.V.“ (Kooperative im MoNaKo-Projekt) statt. Rund 65 interessierte Teilnehmer kamen zusammen, um sich über die Pflanze und mögliche Bekämpfungsmaßnahmen im Dauergrünland zu informieren.

Die Veranstaltung umfasste einen Rundgang durch Teile der Gemarkung Nister-Möhrendorf, bei dem die verschiedenen Befallsstadien der Staudenlupine auf den Flächen besichtigt wurden. Dabei wurden die Teilnehmer mit den Eigenschaften der Staudenlupine vertraut gemacht und über die Notwendigkeit sowie die Möglichkeiten ihrer Bekämpfung informiert.

Ein besonderes Highlight war die praktische Mitwirkung: Einige Teilnehmer konnten auf einer betroffenen Fläche aktiv werden und Staudenlupinen ausstechen. Für diese Aktion wurden Ampferstecher bereitgestellt, die sich gut für das Ausstechen der Pflanzen eignen.

Diese Informations- und Aktionsveranstaltung ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Ausbreitung der Staudenlupine und trägt dazu bei, die Artenvielfalt in den extensiven Grünlandflächen des Westerwaldkreises zu erhalten.

1747725543105