Projektpartner

Projektleitung

Der Deutsche Bauernverband e.V. ist Unternehmerverband und Interessenvertreter für alle Landwirtinnen und Landwirte, ihre Familien sowie für die ländlichen Räume.

Der Organisationsgrad der Bäuerinnen und Bauern im DBV spricht für sich: Über 90 Prozent aller knapp 300.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind freiwillig Mitglied im Bauernverband. Damit ist der DBV die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland – unabhängig von Produktionsrichtung, Größe und Rechtsform.

Das Spektrum reicht von landwirtschaftlichen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Themen über Rechts- und Steuerfragen bis zu Bildungs- und Jugendfragen. Der Verband hat seit Jahrzenten Erfahrungen in der Projektarbeit insbesondere im Bereich Umwelt & Nachhaltigkeit. Dabei gilt stets das Credo aufzuzeigen, wie es aus bäuerlicher Sicht gehen kann. Zu den aktuellen agrarumweltpolitischen Leuchtturmprojekten gehören das F.R.A.N.Z-Projekt, das Humus-Klima-Netz oder auch das MoNaKo-Projekt. In der Projektarbeit nimmt er stets eine kooperative Rolle mit diversen Partnern bestehend aus unter anderem dem NABU, BÖLW oder dem Thünen-Institut ein.

Modellregionen

Die Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt wurde im Jahr 2016 vom landwirtschaftlichen Berufstand gegründet. In ihren Projekten kümmern sich die Kolleginnen und Kollegen um Artenschutzmaßnahmen, insbesondere im Bereich der Ackerwildkräuter und für den Feldhamster. Darüber hinaus werden Kooperationsprojekte gemeinsam mit Landwirten und Forschungseinrichtungen umgesetzt, die eine praxisnahe Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft fördern. Ein wichtiges Standbein zur Unterstützung der gemeinnützigen Projektarbeit ist die Koordinierung produktionsintegrierter Kompensationsmaßnahmen.

Seit dem Jahr 2019 befasst sich die Stiftung mit der kooperativen Umsetzung von Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen und setzte in den Jahren 2020 bis 2023 ein Modellprojekt zu Erprobung des niederländischen Ansatzes in Sachsen-Anhalt um.

Die Stiftung Kulturlandpflege Niedersachsen wurde am 5. Juni 1997 durch den Zentralverband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagden in Niedersachsen (ZJEN) gegründet. Als gemeinnützige Stiftung widmet sie sich der Pflege und Entwicklung der niedersächsischen Kulturlandschaft. In enger Zusammenarbeit mit über 250.000 land- und forstwirtschaftlichen Grundeigentümern unterstützt sie Maßnahmen zur Erhaltung der Natur und der Artenvielfalt. Ihre Aufgaben umfassen die Betreuung ökologisch wertvoller Flächen, die Beratung bei Naturschutzprojekten sowie die Förderung von Forschungsprojekten. Damit leistet die Stiftung einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Landschaft und Biodiversität in Niedersachsen.

Die Stiftung zur Förderung der Kulturlandschaft Rheinland-Pfalz wurde 2006 von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, den Bauern- und Winzerverbänden Rheinland-Nassau und Rheinland-Pfalz Süd sowie dem Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz gegründet. Ziel der Stiftung ist es, die wertvolle, von der Landwirtschaft geprägte Kulturlandschaft zu erhalten und nachhaltig zu entwickeln. Dabei setzt sie auf die Zusammenarbeit mit Landwirten vor Ort, um Naturschutz und wirtschaftliche Nutzung in Einklang zu bringen. Unter dem Leitgedanken „Naturschutz durch Nutzung“ unterstützt die Stiftung Maßnahmen, die regionale Lebensräume bewahren, die Artenvielfalt fördern und den Charakter der rheinland-pfälzischen Kulturlandschaft schützen.

Der Landesbauernverband Brandenburg e.V. vertritt die Interessen der Landwirte, Gärtner und Grundeigentümer im Land Brandenburg. Als Stimme der Landwirtschaft setzt er sich für eine nachhaltige, umweltschonende Bewirtschaftung ein. Dabei fördert der LBV den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, sauberes Wasser und Luft sowie einen respektvollen Umgang mit Tieren. Durch „gute landwirtschaftliche Praxis“ und praxisnahe Forschung unterstützt er den Einklang von Naturschutz und landwirtschaftlicher Produktion. Ziel ist es, die Kulturlandschaft zu bewahren, die Artenvielfalt zu fördern und die Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten.

Begleitforschung

Die nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und die vitale Entwicklung ländlicher Räume sind zentrale gesellschaftliche Ziele. Diese Ziele werden nicht von selbst erreicht. Hierbei geht es um Fragestellungen, beispielsweise: Wie können wir die „Grüne Architektur“ der Agrarpolitik so ausgestalten, dass die unterschiedlichen gesellschaftlichen Ziele bestmöglich erreicht werden?

Um für solche Fragen wissenschaftlich fundierte Antworten zu finden, ist das Johann Heinrich von Thünen-Institut – kurz: Thünen-Institut – als wissenschaftlich unabhängige Forschungseinrichtung an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft eingerichtet worden.

Unsere 15 Fachinstitute verfügen über naturwissenschaftliche, technologische und sozioökonomische Kompetenzen, die wir in 19 Themenfeldern institutsübergreifend bündeln. Im MoNaKo-Projekt ist das Thünen-Institut für ländliche Räume zuständig.

Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für Agrarwirtschaft und ländlichen Raum. Sie unterstützt gezielt nachhaltige Projekte, Innovationen und praxisnahe Forschung durch Zuschüsse und Programmkredite. Gefördert werden umwelt- und klimaschonende Vorhaben, Investitionen in erneuerbare Energien sowie Projekte zur Wertschöpfungskette der Lebensmittelerzeugung. Ihr Kreditgeschäft erfolgt wettbewerbsneutral über Hausbanken. Dabei refinanziert sie sich an Kapitalmärkten, gestützt durch höchste Bonitätseinstufungen (AAA). Die Rentenbank, gegründet 1949, trägt mit ihrem gesetzlichen Förderauftrag zur zukunftsfähigen Entwicklung der Agrarwirtschaft und des ländlichen Raums bei.