Modellregionen

In vier Bundesländern werden gemeinsam mit den Kulturlandschaftsstiftungen in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt sowie dem Landesbauernverband Brandenburg unterschiedliche Ausprägungen des Niederländischen Ansatzes erprobt. Hierzu gründen sie vor Ort Naturschutz-Kooperativen, wickeln die administrativen Abläufe ab und setzen kooperatives handeln um.
Während in dem einem schon eine eigene Richtlinie für AUKM Kooperativen vorhanden ist, wird in den anderen über Länderprogramme und Einzelanträgen erprobt wie eine Übertragung des niederländischen Ansatzes in das system funktionieren kann.
In Niedersachsen sollen Kooperationen mit der Wiesenvogelschutz Richtlinie (WieVoSch-RL) erprobt werden, diese ist Bestandteil des Niedersächsischen Wegs. Die Modellregion befindet sich im Landkreis Leer im Gebiet Leda-Jümme und wird von der Stiftung Kulturlandpflege Niedersachsen betreut.
Die Modellregion in Sachsen-Anhalt befindet sich in der Altmark im Elb-Havel-Winkel bei Stendal. Koordiniert wird die Arbeit vor Ort von der Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt mit dem Ziel artenreiche Grünlandflächen zu Entwickeln und Erhalten sowie bisher isolierte Flächen zu Vernetzen.
Brandenburg ist das einzige Bundesland in dem eine eigene Richtlinie zur Förderung kooperativer AUKM bereits existiert. Unsere Modellregion im Oderbruch wird durch den Landesbauerverband Brandenburg betreut. Die Kooperative plant, koordiniert und dokumentiert die Maßnahmen und deren Umsetzung. Hierfür kann sie AUKM aus dem Förderprogrammen zum Klima- und Biodiversitätsschutz oder eigene Maßnahmen auswählen.
Die Stiftung Kulturlandschaft Rheinland-Pfalz und der Maschinenring betreuen drei Regionen in denen zum Teil schon im Donnersbergkreis und in Ahrweiler im Vorfeld des MoNaKo-Projektes, Kooperativen erprobt wurden. Im Moko-Projekt wurden bereits erste Erfahrungen gewonnen auf die nun in der Region aufgebaut werden kann. Neu hinzugekommen ist der Westerwaldkreis. Naturschutzfachliche Ziele sind die Grünlandentwicklung und Vernetzung bisher isolierter Flächen.