Am 11. Juli fand auf einer Vertragsnaturschutzfläche im Westerwald eine gemeinsame Ausreißaktion von Jakobskreuzkraut statt. Die betroffene Wiese wird von einem Vereinsmitglied der Kooperative „Westerwälder Landwirte für Naturschutz e.V.“ bewirtschaftet und ist im Rahmen des EULLa-Förderprogramms Rheinland-Pfalz im Programmteil „Vertragsnaturschutz Grünland – Artenreiches Grünland“ gemeldet.
 
															Das Jakobskreuzkraut, eine heimische, aber für Weidetiere giftige Pflanze, tritt zunehmend in extensiv bewirtschafteten Wiesen auf. Besonders problematisch wird es, wenn die Pflanze in Heu oder Silage gelangt – denn dort können Tiere sie nicht mehr als ungenießbar erkennen.
Mit Schutzhandschuhen und viel Engagement beteiligten sich insgesamt 13 Helferinnen und Helfer an der Hilfsaktion. Die blühenden Pflanzen wurden von Hand ausgerissen und vollständig abtransportiert, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Dank dieser gemeinsamen Aktion kann der Aufwuchs nun wieder sicher als Tierfutter verwendet werden – ein wichtiger Erfolg für den praktischen Naturschutz und die landwirtschaftliche Nutzung.